Ein Satz, von dem ich nie dachte, dass ich ihn sagen würde. Ein Satz, der so doof ist, dass er in Schulbüchern vorkommen könnte: "Setze diesen Satz ins Futurexakt."
Ich habe am Sonntag aber tatsächlich einen wunderschönen Film über die Fremdenlegion gesehen: BEAU TRAVAIL (dt.: Der Femdenlegionär)
Beau travail ist ein Film von Claire Denis, der in einem Camp der französischen Fremdenlegion in Djibouti spielt. Der Plot ist simpel: Eine Eifersuchts-Dreier-Geschichte zwischen einem Oberfeldwebel, Galoup, einem jungen Soldaten, Sentain und dem Kommandanten, Forrestier.
Galoup
Die Geschichte ist jedoch nicht das Besondere an diesem Film. Denis stellt den Alltag der Legionäre dar, seinen Zweck (sofern es einen gibt) nicht. Der Tag besteht aus Training und Hausarbeit. Manöverübungen, Wäsche waschen, Manöverübungen, Kartoffeln schälen, Manöverübungen, Wäsche aufhängen, Manöverübungen, Terrasse kehren, Manöverübungen, bügeln.
Ich habe noch nie zuvor einen Film Männer so schön darstellen sehen, der in so einer klassischen Männerumgebung spielt. Denis nutzt dafür die Choreografien der militärischen Übung und stellt sie als Ballett dar, zwischen Geröll und türkisem Meer.
Forrestier
Grundlage für den Film ist "Billy Budd" eine Geschichte von Herman Melville. "Billy Budd" ist auch eine Oper von Benjamin Britten, die große Teile zum (großartigen) Soundtrack beisteuert.
In der Schlussszene des Films tantz Galoup, der von Denis Lavant gespielt wird. Er tanzt so gut, dass darf ich euch nicht vorenthalten:
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