Donnerstag, 30. April 2009

NIN' The perfect drug als 8-bit song

gefunden auf Trent Reznors twitter


Ach ja... Bis 3. Mai läuft noch die Gerhard Richter Ausstellung in der Albertina. Sehr empfehlenswert!

Montag, 27. April 2009

Hip Hop! ... Plastic Little


Ich mag ja Hip Hop. Nur eben leider nicht genug um nach gutem zu suchen. Zu den Hip Hop-Acts, auf die ich durch Zufall gestoßen bin, zählen Plastic Little aus Philadelphia. Plastic Little gibt es seit 2000 (oder 2001, who knows?) und sie machen Hip Hop, der da oben in den Charts sein sollte, weit vor 50 Cent und Konsorten. Weil:
  • ihre Beats sind besser
  • ihre Texte sind besser
  • sie rappen schneller (zumindest schneller als 50 Cent, der Narkoleptiker der East Coast)
  • keine Ahnung worauf es sonst noch ankommt, ich versteh nix von der Materie. 
Jedenfalls spielen Plastic Little mit Humor, Sprache und Musik, es ist unmöglich sich nicht zu bewegen, wenn man ihre Musik hört und sie erinnern mehr an Old School als Gangster Rap. So. Oh ja, Electronic ist auch drin.


Plastic Little arbeiten gerade an ihrem 3. Album. Wie das funktionert: "It involves alot of drinking and sitting around, then calling up the other members in Plastic Little and being like "Yo Jon, check out this new rap line i thought of: My penis is like a monsoon in your poom-poom! Pretty soon I'll have another half a bar! I love rapping!" Yep. We'll be done in about five years."



Plastic Little - The Dopeness

und weil's so schön ist gleich noch mal als Video: Es spielt in einem pinken Krankenhaus:
 

Sonntag, 26. April 2009

Au Revoir Simone morgen im WUK


Eine Empfehlung an alle FreundInnen sanfter elektronischer Musik und und noch sanfterer Stimmen. Nachdem ich ihr letztes Wien-Konzert verpasst habe, muss ich morgen unbedingt hingehen.

Au Revoir Simone sind drei Keyboard-spielende Frauen aus Brooklyn, die mit ihrer Musik Bilder und Atmosphären heraufbeschwören, dass man denken könnte, es sei die Audio-Version von Sofia Coppolas Virgin Suicides.

Sogar David Lynch lobt sie:


Au Revoir Simone - All or Nothing
Au Revoir Simone - The Lucky One

Mittwoch, 15. April 2009

Radiohead am Frequency

Soeben wurde bestätigt, dass Radiohead zum Frequency kommen, nachdem das Gerücht schon tagelang durch verschiedenste Foren gegeistert ist.

Das heißt dann wohl, dass ich hinfahren muss, obwohl ich dieses Jahr eigentlich nicht hin wollte. Aber für Radiohead kann man schon mal drei Tage im Dreck auf sich nehmen.

Dienstag, 14. April 2009

Bands für die ich Geld ausgeben will: Gdansk

Ich habe vor ca. einem Jahr ein paar Demos von Gdansk runtergeladen und gedacht, dies sei entweder eine Band, deren Debüt-Album in 2 bis 8 Monaten bei Domino oder so erscheinen würde und vom NME als erneute Retter des Post-Punks bezeichnet werden würde, oder sowieso eine Post-Punk Band, Lebensdauer 1979 bis 1982.

Weit gefehlt! Ich habe mich von den paar positiven Blogeinträgen fehlleiten lassen. Gdansk haben (Stand: heute) 183 lausige last.fm Hörer und in drei Jahren weniger als 50 000 pageviews auf myspace kumuliert. Das ist viel zu wenig für eine Band mit klirrenden Gitarrenriffs und einem Sänger, dessen Bariton es fast schon mit Paul Banks oder Matt Berninger aufnehmen kann. 

Da die White Lies 2009 aber schon fest im Thron der "Die sind ja ein Joy Division-Abklatsch"-Band sitzen, sehe ich leider schwarz für ein schnelles bekannt werden dieser großartigen Schotten. (Nichts gegen die White Lies, ich gönne ihnen wirklich allen Erfolg der Welt.)

Gdansk erwähnen Joy Division natürlich nicht als Einfluss, sondern klingen laut Eigenbeschreibung wie "yr sleeping alone again tonight" und kreieren diese Atmosphäre perfekt.

Ich habe Gdansk letzten September in Glasgow im Captain's Rest (allen Schottland-Besuchern zu empfehlen, v.a in der Kombination von Tomatensuppe, Bier und Konzert!), zusammen mit So So Modern und My Elvis Leg, gesehen und war hin und weg.

Ich konnte bis jetzt also nur 5 £ für Gdansk ausgeben und wünsche mir sehr, dass das zukünftig mehr wird.


Gdansk - CutGlass


(bitte die ganzen zehn Minuten anschauen!)

Mittwoch, 8. April 2009

Franz covert Britney

Danke, BBC! Die ganze Live Session gibt es hier zu hören, und obwohl ich Jo Whiley nicht ausstehen kann, lohnt es sich trotzdem, da Franz Ferdinand über Dr. Who, David Bowie und südspanische Architektur reden.

Franz Ferdinand - Womanizer

Dienstag, 7. April 2009

Subway Salvation



ein Animationsfilm von London Squared. Sehr empfehlenswert sind auch die Shit Chronicles, Back Brace und der Trailer für de Kurzfilm "I'm in the mood for death". Einfach ein bisschen suchen.

Montag, 6. April 2009

5.4.2009: The Virgins, Flex

Was habe ich ewig mit mir gehadert, ob ich nun zum Virgins-Konzert gehen soll oder nicht. Sämtliche potentiellen Konzert-Mitgänger waren müde, arbeiten oder in Hong Kong. Es war Sonntag. Es ist eine Hipster-Band, also sind dort auch nur Hipster... Richtig toll sind sie ja nicht wirklich. Ich hatte 2007, zu Zeiten des ersten Hypes ("der eine war mal ein Model! aufgekrempelte Jeans! New Fucking York!") ein paar Lieder von ihnen runtergeladen, und sie ganz gut gefunden, dann aber eher ignoriert.
Ich bin am Ende doch hingegangen, weil ich nichts Besseres zu tun hatte und in diesem Jahr bisher auf viel zu wenigen Konzerten war.

Bei der Vorband, FAMP, habe ich mich plötzlich uralt gefühlt, weil ich nur noch denken konnte: "Jö, süß, die haben alle die gleiche Frisur." (dieses Seitenscheitel-Indie-Ding, in der Männerversion) Sie machen Indie-Rock, der ganz okay ist. Eine anständige Flex-Vorband, um Welten besser als z.B. Skeptic Eleptic, deren Flex-Vorband Phase ja zm Glück vorbei ist.


Die Virgins selbst scheinen sich selbst und ihre Musik nicht allzu ernst zu nehmen und sorgen für eine lustige, aber nicht atemberaubende Show. Das Gesangstalent von Donald Cummings ist nicht allzu groß, sein Falsch-Singen sort aber für Abwechslung, besonders wenn sie bei der Zugabe "Up the junction" covern. 
Eine viel bessere Review von einem Konzert der Band von vor mehr als einem Jahr im Guardian sagt: "There's hardly a pressing need for more jerky punky guitar pop in the world, but while there's not much about the Virgins that's original, they do have a discernible charisma (particularly in lead singer Donald Cummings, who looks a bit like a young Shane McGowan) and a way of crafting a groove. The Ugly Strokes, if you will." 

(OK, dem Strokes vergleich stimme ich nicht zu, aber der Presse ist es ja unmöglich New York Bands NICHT mit anderen New York Bands zu vergleichen. Und Cummings sieht viel mehr wie Jonathan Richman aus - die Musik klingt auch eher danach.)


(Das gesamte Album kann man sich übrigens derzeit auf myspace anhören.)

Donnerstag, 2. April 2009

Musik von woanders: Gabriela Kulka

Re: Russland: Beim gestrigen Post wollte ich eigentlich "Russians" von Gabriela Kulka hochladen, ließ es dann aber doch, da ich mir dachte, dass sie mehr Beachtung verdient, als die Begleitmusik einer Nachricht über Lenins fehlenden Arsch zu sein. 
Und dann fiel mir ein, dass ich ja diese einmal verwendete und dann schmählicherweise ignorierte Kategorie "Musik von woanders" habe, in der es um MusikerInnen aus Städten und Ländern geht, die nicht unter den Verdacht fallen, Zentren der gehobenen (oder auch primitiveren) Popmusik zu sein.

Gabriela Kulka ist aus Warschau und stammt aus einer Musikerfamilie (ihr Vater, Konstanty Kulka ist ein bekannter Geiger und auch sie ist ausgebildete Violinistin, auch wenn sie jetzt mehr Klavier spielt.

Ihre Homepage beschreibt sie und ihre Musik als "balancing on the verges of rock, jazz and cabaret, she creates dynamic, emotional and complex pieces of music, which bear as much resemblence (sic!) to stage musical, as to contemporary alternative pop."
Das spiegelt sich auch in ihren Einflüssen wieder, die von den offensichtlicheren wie Kate Bush und Tori Amos über die auch logischen Kurt Weill und Danny Elfman bis zu den eher überraschenden wie Oingo Boingo und ABBA reichen.

Irgendwo fand ich auch einmal einen Regina Spektor Vergleich. Wenn aber irgendwo steht, Gabriela Kulka sei die polnische Regina Spektor und man sich dann erinnert, dass Regina Spektor ja als die russische Tori Amos gelabelt worden ist - dann glaubt man schon an den Ausverkauf des Qualitätsjournalismus. Aber ich schweife ab, zurück zur Musik:

Gabriela Kulka - Russians (Sting)

Gabriela Kulka - Crawl Sweet Lord

Mittwoch, 1. April 2009

Russische Arschbombe

Haha, heute ist tatsächlich der 1. April!

Irgendwelche Scherzkekse (Kapitalisten, die ihren Humor noch nicht an den Meistbietenden verkauft haben?) in St. Petersburg haben eine Bombe an einer Lenin-Statue befestigt und seinen Hintern explodieren lassen. Lebewesen is eh nix passiert, also darf man ruhig lachen, bis der/die Schuldige gefunden ist und das Gespann Putin-Medvedev seine Macht walten lässt.

via Die Presse, Bild AP.