Donnerstag, 2. Juli 2009

but a bitch ain't one


Die schmähliche Vernach-lässigung dieses Blogs liegt an tumblr und meiner Faulheit.

Aber ich hab dort heute einen genialen Mashup gehört:

Jay-Z versus Nena!



und den musste ich einfach teilen. Wenn man den gehört hat, ist die englische 99 Luftballons Version plötzlich okay, weil sie jetzt einen Zweck hat und im Nachhinein danke ich der Geldgier von Nenas Manager ohne die es die englische Version und dieses Mash-Up nicht gäbe.

Samstag, 27. Juni 2009

losemybuttons

This English thing doesn't work here. I decided to keep Eleven Seconds To Hell unilingual. It would simply be too much of a hassle. I'd have to translate all the bad intranslateable puns and I decided to try and do less impossible things.

But... I really like English. Mainly because it's easy and you can speak with a Scottish accent (although Non-Scots probably shouldn't do that). So I set up an account at tumblr, where you can find future musings in English. They may be crossposts from here or other stuff, I don't know yet.

There's nothing on there yet because I spent the last hour playing around with themes and colours (they have waaay more than blogger) and I just realized that I have made a huge mistake, so I'm probably going to spend another hour with it. But eventually there will be some content on




Dienstag, 23. Juni 2009

Out, crimson spot!

So... I've been told to blog in English. Which is something I planned on doing that one of these days anyway. Eventually.

I just never did it because I figured I needed someplace to write in German that is NOT school. I'd write German in my diary but I'm incapable of keeping one. I have 2. I just looked into the newer one. Just so that you know what newer means: it is pink and there are a few sparkly hearts and butterflies on it. Tiny teeny little butterflies, but still. Ew. Anyway, the last entry, dated March 15, 2005 reads (translated loosely):
Seriously. THE FUTURE. I'm scared of it and I don't know what to with it.


I must've had a math test.


Yesterday, when I planned on blogging but didn't because I had to watch a Roy Black movie, I wanted to explain the lack of updates. This lack of updates is, considering how sparse the updates on this blog usually are, nothing special. But I've been SO good lately, haven't I? I've updated this thing about every other day in June! I invented 2 new irregular series. (I might explain them in English some other day. I might even continue them.)
Those five days of absence were caused by exams. I should be studying right now but I got sick of playing Mafia wars reading about the literature market. (Cultural journalists write about culture. - No! Shit, really?)

Yesterday I had an exam about censorship in literature which leads me to my question to you English-speaking people (which is one person really, but I don't care.):

Is the verb "to bowdlerize" actually used by English speaking people? If it is, do people know where the term comes from? If not, start using it!


Bowdlerizing means to censor things, to mitigate something. It is called Bowdlerizing because some guy named Thomas Bowdler (who's English and lived in the 19th century) published "Family Versions" of Shakespeare. Because apparently women and children can't read that nasty stuff without some crazy doctor changing Ophelias death to an accidental drowning and cutting out swear words. What is "crimson" in the blog title is actually "damned".


Shakespeare's Sister - Maydrim (They are a Spanish band. Yet somehow they speak Swedish at the beginning.)

Can't get myself to go and find songs about censorship right now



I ramble a whole lot more when I write English.

Freitag, 19. Juni 2009

wie die Sonne über Fujijama

Mila ist 12 Jahre alt, lebt im fernen Japan
Kulleraugen, Pferdeschwanz, ein Kopf voll Fantasie
Früher war sie krank und blass, doch das ist vorbei
heut ist sie ein Volleyass
und ein kleines Wunder, Wunder, Wunder

Mila kann lachen, wie die Sonne über Fujiama
Mila kann machen, was sie will und was noch keiner sah
Mila kann fliegen, wie die Schwalben über Fujijama
Mila kann siegen, irgendwann ist sie ein Superstar


Und weil das nicht genug an Nostalgie ist: Mehr Mila! Sie rettet Laub!
Mittlerweile verstehe ich auch warum meine Mutter dieses Programm immer so furchtbar gefunden hat. Die ewigen Schmetterballorgasmen verstehe ich aber immer noch nicht.


Highlights aus Teil 2:

"Ich finde, du hast ziemlich schnell versucht dich an Sutomu ranzumachen, du wollüstiges Weibsbild!"

"Wenn du wüsstest wie sehr wir dich darum beneiden, dass du mit Sutomo verwandt bist." (an den die Schlampe sich vorher rangemacht hat.)

Vielleicht muss ich das öfter sehen. Die Drehbuchautoren müssen Acid wie TicTacs eingeworfen haben.

Mittwoch, 17. Juni 2009

Weib 2.0 - Frauen im Web 2.0

Heute Abend organisiert Digitalks einen Abend, an dem es um das hier geht:
  • was ist Social Media & was bringt es
  • praktische Werkzeuge für den Alltag mit Social Media
  • worüber sprechen Frauen in Social Media & wo sind sie vertreten
  • wie können Frauennetzwerke sich in Social Media positionieren und Social Media für sich nutzen
Ich geh da nicht hin, weil ich so eine super Bloggerin bin, sondern weil mich das Thema interessiert und weil sich meine wunderbare Bakk2-Arbeit ja auch damit beschäftigt. "Gender-Differenzen in der Musikblogger Szene" wurde übrigens als ein "sehr spezielles Thema" bezeichnet. 

Mehr zu der Veranstaltung gibt es hier. Einen Livestream wird es auch geben für Superinteressierte. (Die Veranstaltung ist schon ausgebucht.)



Nein, dieses Lied hat nichts mit Social Media, Frauen, Feminismus, Empowerment et c. zu tun. Aber es ist eines der schönsten 1960er Popsongs. Und deswegen ignorieren wir, dass die Band sich gegründet hat um die Beatles zu treffen und konzentrieren uns ganz darauf, dass das eine All-Girl Band der 60er Jahre ohne einen Phil Spector im Hintergrund ist.

Dienstag, 16. Juni 2009

...but liquor is quicker #1: Leave the bourbon on the shelf

Gene Wilder hat mir jetzt endlich den Aufhänger für die (wirklich!) schon lange geplante, aber nie realisierte Alkoholserie geliefert.

Denn wäre Popmusik ohne Alkohol denkbar? Nein, denn wenn er nicht konsumiert wird, wird er zumindest thematisiert. Auch Mormonen wie Brandon Flowers (der nicht immer NICHT getrunken hat) singen über Alkohol.


Außerdem kommen in When You Were Young noch die Zeilen "They say the devil's water, it ain't so sweet" vor. Eine Single, die eh jeder hat, oder sich von woanders ganz leicht holen kann, hochzuladen, ist mir gerade zu blöd.

Sonntag, 14. Juni 2009

Candy is dandy

Ich habe den  schokoladigsten Schokokuchen aller Zeiten gebacken. Er besteht aus:

Schokolade
Kuvertüre
mehr Schokolade
mehr Kuvertüre
Smarties
und ein bisschen Zeug, damit dass Ding auch zusammen pickt und sich Kuchen schimpfen darf.



Wer es geschafft hat, so ein deformiertes Stück abzuschneiden, weiß ich nicht. Es ist aber das einzige, dass es noch gibt. Einen sauberen Teller wollte ich auch nicht suchen, also hab ich den genommen, auf dem ich gestern das vorletzte Stück während Dr. Who gegessen habe.

Pure imagination - Anthony Newley & Leslie Bricusse (aus Willy Wonka & The Chocolate Factory, 1971)

Freitag, 12. Juni 2009

Alte Männer wie ihr dürftet ruhig die Welt regieren: Richard Hawley

Und schon wieder eine neue Serie! Ich bin unglaublich gut im Serien erfinden, die meisten bleiben dann aber meistens nur Zwei- oder Dreiteiler. Mangel an Durchhaltevermögen und so. Ich hab mir mal eine Serie zu Farben ausgedacht, weil ich ein gelbes Kleid anhatte und Okkervil River gehört habe. 

Diese Serie aber begründet sich in meiner Affinität zu mittel- bis so richtig alten Männern, wie ich sie ja schon einmal zaghaft angedeutet habe. Diese Vorliebe hat sich schon als Kind manifestiert, spätestens als ich den alten Sean Connery dem jungen weit vorzog. Ich geb mal meiner Mutter die Schuld, so rein grundsätzlich.


Der heutige alte* Mann ist Richard Hawley. Aus Sheffield. Einer der besten Pathetiker und Crooner weltweit.

Er war in einer Britpop-Band namens The Longpigs, arbeitete mit Pulp und Elbow zusammen und tourte mit R.E.M. und Nancy Sinatra. Am interessantesten ist aber seine Solo-Arbeit.
Sein Solo-Debüt erschien 2001 (Richard Hawley EP), danach folgten die Alben Late Night Final (2001), Lowedges (2003), Coles Corner (2005) und Lady's Bridge (2007), die alle eine Sheffield-Referenz im Namen tragen.

Hawleys Lieder lassen einen an Henry Mancini, The Walker Brothers und die Soundtracks von Filmen der 50er und 60er Jahre denken. Er wurde "Elvis of the North"genannt, bezeichnet sich aber lieber als "speccy twat". V.a. auf Lady's Bridge sind auch Rockabilly und Blues Einflüsse zu hören und obwohl ich als Vergleichsparameter jetzt nur Personen angegeben habe, deren künstlerischer Zenit mehr als 40 Jahre zurückliegt, ist Richard Hawley nicht komplett in dieser Zeit verwurzelt. Das Anstimmen eines Elvis-Liedes hat ihm allerdings die Mitgliedschaft in Morrisseys Liveband verwehrt. Ein kleiner Morrissey-Vergleich ist auch nicht ganz fehl am Platz.
Wie die Titel der Alben verraten, ist Sheffield und das dortige Working Class Milieu, dass er ja noch in der Vor-Thatcher-Ära erlebt hat, sehr wichtig für ihn. "Late Night Final" ist der Ruf der Zeitungsjungen, die die Abendausgabe des Sheffield Stars verkauften, Lowedges, Coles Corner und Lady's Bridge sind Orte in Sheffield.

Der Regisseur von Serious (gar nicht so ernst, aber sehr berührend) ist Shane Meadows (This is England, Somers Town):


Richard Hawley - Tonight the streets are ours (auf Lady's Bridge)

Richard Hawley - Valentine (auf Lady's Bridge)

Richard Hawley - Run for me (auf Lowedges)


* Ich muss leider 'alte' Männer sagen, auch wenn es noch keine alten, sondern einfach nicht mehr ganz junge Männer sind. Der Titel zwingt mich dazu und etwaige verletzte Eitelkeiten muss ich in Kauf nehmen. Richard Hawley ist erst 42, aber Alexander der Große war ja auch sehr jung als er die Welt eroberte.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Eisen, Stahl & Blut

Namen sind etwas ganz ganz wichtiges für mich. Oft ist es so, dass ein Name wunderbar zu einer Person und dem was sie tut, passt. Manchmal ist es genau umgekehrt: Wenn ein Juwelier Huber heißt, ist das irgendwie seltsam und unpassend.

Bale & Hydrobot

Gestern habe ich Terminator Salvation gesehen und da war das mit den Namen herrlich. In dem Film - ich erinnere daran, der Plot ist "Mensch vs. Maschine. Uargh!" - spielt tatsächlich ein Schauspieler namens Michael IRONSIDE mit! Die dünne Pilotin mit den Persil-weißen Zähnen heißt MOON BLOODGOOD! COMMON spielt mit (das ist, zugegeben, nicht so toll wie die anderen Namen, aber Common ist halt einfach ein cooler Rapper)! Der Regisseur ist McG!

Ironside

Ich musste natürlich gleich nachforschen, ob das bei allen Terminator-Filmen so ist: Ist es nicht. In Terminator 3 spielen ein Nick STAHL und ein CHOPPER Bernet mit, in den Filmen 1 und 2 ist Schwarzenegger der einzige mit einem halbwegs robotigen/metallenen/brutalen Namen.

Common & Bloodgood

Ich habe also hiermit, ohne Terminator 1, 2 und 3 gesehen zu haben, dass ich die Filme folgendermaßen bewertet: 4>3>2=1 ... Vielleicht sollte ich mir aber Terminator 1 doch einmal anschauen - angeblich spricht Schwarzenegger ganze 17 (!) Sätze und manche davon sollen sogar aus mehr als drei Wörtern bestehen.



Das passendste Lied, Yoshimi battles the pink robot, pt.2, habe ich erst vor kurzem hochgeladen. Und jetzt ist da auch der richtige Link!

Mittwoch, 10. Juni 2009

Kaksikymmentäkaksi

Heute ist der portugiesische Nationalfeiertag (der aufgrund des Todestages ihres Nationaldichters Camões gefeiert wird) und, was viel wichtiger ist, schließlich ist der Typ seit über 400 Jahren tot, mein Geburtstag.

Zweiundzwanzig ist ein Wort, das Schweden sehr ungern aussprechen (auf deutsch), weil es im Schwedischen kein zischendes Zett gibt und daher sagen sie sweiundswansig. Die Überschrift ist übrigens zweiundzwanzig auf Finnisch.


Devil in me - 22-20s (Die Band hat sich samt Homepage aufgelöst, dass Album ist aber noch erhältlich. Für alle Liebhaber von dreckigen Bluesrock.)

Dienstag, 9. Juni 2009

Bauarbeiten

Wer in den letzten 20-30 Minuten hier war, hat hier allerlei Schrecklichkeiten gesehen. Ich habe nämlich ein bisschen mit den Blogger-Vorlagen herumgespielt, beschlossen, dass alle anderen aus verschiedensten Gründen beschissen sind. 
Dann - und dann hat es angefangen so richtig weh zu tun - hab ich mit den Farben gespielt. Am schrecklichsten waren die Kombinationen gelb-grün auf schwarz und grau-lila auf rosa. Nicht so schirch (das Wort schirsch 'schiach' zu schreiben, also wie sich's halt gehört, finde ich nämlich urschirch. Und Ästhetik-verwandte Wörtern haben gefälligst nicht schirch auszusehen.) ... jedenfalls nicht so schirch war eine lila-rote Kombination, die war allerdings nicht lesbar. 
Schwarz auf Gelb hingegen, die lesbarste Farbkombination, scheiterte daran, dass ich a) gelb nicht so mag und b) das blogger.com-Hintergrund-Gelb unerträglich ist.


Für manche Menschen müssen Autokennzeichen übrigens sehr interessant sein, sonst würden sie diesen oder diesen Artikel nicht schreiben.

Falls ihr also Zeuge meiner Farbexperimente wart tut es mir leid. Es ist eh fast alles wieder wie vorher. Zum Trost...



Color me impressed - The Replacements

Sonntag, 7. Juni 2009

The Europop-pop makes me dizzy

Ich hoffe ihr wart's alle brav wählen. Ich durfte ja nicht (Eine EU-Bürgerin-mit-Wohnsitz-in-Österreich-nicht-in-Wählerevidenz-eingetragen-österreichische-und-deutsche-Behörden-sind-halt-deppert-und-können-sich-in-ihren-Briefen-nicht-gescheit-ausdrücken-Sache. Sehr ärgerlich.)

Da ich nicht wählen durfte, hab ich natürlich auch den Wahlzettel gesehen und frage: Ist die Piratenpartei auf der Liste? Ich nehme mal an, sie ist es nicht. U.a. in Deutschland* und Schweden** wäre diese Partei nämlich auch ein Kreuzchen wert.


Beim Besuch dieser Websiten habe ich dann überlegen müssen, wo ich das erste Mal von Creative Commons (Stichwort: Some rights reserved) erfahren habe und wo es überall vorgekommen ist:

MF25556.jpg


Zur Rettung des Rufes des Publizistik-Instituts: Es war in der Uni, UE-MUME - Wolfgang Zeglovits, wo wir damals dieses grafisch und inhaltlich sehr klar gestaltete Video ansahen. (SoSe 07).
Das Institut soll sich aber ja nix darauf einbilden, dass einer das erwähnt. Weder in der VO "Kommunikationrecht" (WS 08/09) noch in der VO "Multimedia" (SoSe 08***) wurde jemals CC erwähnt. (Im Exkurs zum Urheberrecht in der VO "Verlagswesen" des Komparatistik-Instituts auch nicht.) Da schwächelt die Publizistik also doch ziemlich. (Ich möchte aber fairerweise darauf hinweisen, dass wir in der VO MUME nie zu Rechtssachen gekommen sind - möglicherweise hätte der Hartmann CC also besprochen, aber davon haben wir jetzt auch nichts mehr.)

Nach dem ganzen Politik- und Unizeugs hier (auf einem niedrigen Niveau, aber trotzdem ganz ungewohnt, nicht wahr?), wieder etwas Popmusik:






*auf dieser Homepage bitte das Video "Du bist Terrorist" ansehen, wer das noch nicht getan hat.

** hier bitte nur bemerken wie schön Schwedisch ist.

*** Dass ich WS und SoSe schreibe ist zwar nicht stringent, aber ich will nicht dauernd SS schreiben und WiSe ist mir einfach zu schirch.

**** das da jetzt zwei nicht-europäische Bands sind, ist irgendwie doof, aber noch lange kein Grund Pete & The Pirates oder so zu posten.

Freitag, 5. Juni 2009

♥ The Maccabees, hasst Käse immer noch

Ich habe mittlerweile ja endlich diese beiden Alben gehört. Horrors - meh, Maccabees - super.

Die zweite Singleauskoppelung heißt "Can You Give It" und es hat natürlich wie alle anderen Maccabees Lieder ein wunderbares Video, in dem es um einen sehr gefährlichen, sehr sinnlosen, sehr englischen Sport geht:

#Blogfail

Die letzten Posts waren alle etwas uninspieriert, nicht wahr?

Ich konnte mich in letzter Zeit einfach nicht dazu aufraffen und hatte absolut keine Lust mir irgendwas aus den Fingern zu saugen. Es sieht auch nicht so aus, als ob sich das bald ändern würde - dieser Blog ist in einer ziemlichen Identitätskrise (siehe dieser Eintrag, der war sehr lahm. Mittlerweile hab ich aber pinke Schuhe.)
Ich werde aber versuchen, mich ein bisschen mehr um diese Baustelle hier zu kümmern - schließlich hab ich ja drei LeserInnen! Gemessen an der Qualität der letzten Einträge ist das gar nicht so übel.

Vielleicht mach ich in Zukunft (noch) kürzere Einträge ... oder ich finde endlich heraus, wie ich Lieder so posten kann, dass man sie per Right Click-Save as downloaden kann (ohne finanziellen oder technischen Aufwand) ... oder ich zieh den Blog um, denn meine Neurosen werden durch die unkorrekte Darstellung von youtube-Videos zu sehr gepflegt.

Montag, 18. Mai 2009

Hüpfende Häuser und andere Anmerkungen

  • Neue Modest Mouse Single: Satellite Skin. Auf Myspace zu hören. Anderes neues Lied, "Guilty Cocker Spaniels", das eigentlich zu gut für eine B-Seite ist, aber ok, wenn sie das so wollen, auf stereogum zu streamen.
  • Ich habe immer noch nicht die neuen Alben von den Maccabees und den Horrors gehört. Asche auf mein Haupt. Das sind beides Bands, deren Erstlingswerke ich sehr genossen habe.
  • Das Metric Album, Fantasies, klingt ca. so, wie ich es mir von Day & Age erwartet habe. Das wollte ich im April sagen, hab's dann aber vergessen.
  • Gestern hat jemand einen Udo Jürgens Witz gemacht. Das war echt nicht lustig.
  • Der tollste Mann der Welt kommt aufs Frequency.
Metric - Front Row (Solche Lieder sollte Brandon Flowers singen. Nicht so einen Blödsinn.)

Satellite Skin

Donnerstag, 14. Mai 2009

Ich hasse Paul Smith

Seit ich Maxïmo Park vor eineinhalb Jahren gesehen habe und Paul Smith mir seine Rock'n'Roll Intellektualität auf die aggressivst-mögliche Art ins Gesicht geschleudert hat, mit dem eitlen Hut und den spitzen Schuhen, mag ich ihn nicht mehr. Es ist mir egal, dass sie ein tolles erstes und ein okayes zweites herausgebracht haben - live hat er mich zu sehr verärgert.
Das Neue, Quicken the Heart, kann ich noch nicht beurteilen. Macht aber auch nix.

Sowas macht der dauernd! Sehr nervtötend...

Ich würde auch gar nicht über Maxïmo Park und ihren blöden Sänger schreiben, wäre ich nicht auf Albert Farkas' wunderbare Review des Paul Smiths/Quicken the Heart mit der Unterüberschrift: "Die neue von Maxïmo Park ist okay, aber Sänger Paul Smith ist halt ein bisschen schirch." gestoßen. Die ist nämlich sehr lesenswert.

Es* gibt übrigens sieben Fußballer, die Paul Smith heißen. Das erwähne ich nur um einen Aufhänger dafür zu haben, jetzt ein Glasvegas Lied zu posten. Flowers and Football Tops

* Es = Wikipedia

Mittwoch, 13. Mai 2009

Womit ich mich beschäftigen sollte:



Stattdessen höre ich mir aber nur das neue Wilco Album an und blogge über mein chronisches Prokrastinieren.

Dienstag, 12. Mai 2009

Sehr mädchenhaft, aber...

... es regt mich unnötig auf, dass H & M pinke Canvasschuhe (wie ich drei Paare besitze und einige auch schon kaputtgetragen habe) nur in der Männerabteilung haben. ICH WILL DIESE PINKEN SCHUHE! (Das Pink dort ist schöner als das Pink hier.) Da es mich aber unnötig aufregt, einige pinke Lieder.


Pulp - Pink Glove

The Psychedelic Furs - Pretty in Pink



Mittwoch, 6. Mai 2009

Paul Banks is Julian Plenti is Skyscraper

Ich habe gestern einen richtigen Post vorbereitet, wurde dann aber vom Abendessen abgelenkt. Jetzt muss ich aber etwas ganz anderes verkünden: 

Paul Banks (der Sänger der Lieblingsband!) bringt am 4. August ein Soloalbum unter dem Namen Julian Plenti heraus. Er klingt sehr sexy verkühlt.





Ich sollte einen Hochhäuser-Post machen, irgendwann. Ich hatte mal eine (wahrscheinlich von postpubertärem Penisneid herleitbare) Obsession für Hochhäuser.

Donnerstag, 30. April 2009

NIN' The perfect drug als 8-bit song

gefunden auf Trent Reznors twitter


Ach ja... Bis 3. Mai läuft noch die Gerhard Richter Ausstellung in der Albertina. Sehr empfehlenswert!

Montag, 27. April 2009

Hip Hop! ... Plastic Little


Ich mag ja Hip Hop. Nur eben leider nicht genug um nach gutem zu suchen. Zu den Hip Hop-Acts, auf die ich durch Zufall gestoßen bin, zählen Plastic Little aus Philadelphia. Plastic Little gibt es seit 2000 (oder 2001, who knows?) und sie machen Hip Hop, der da oben in den Charts sein sollte, weit vor 50 Cent und Konsorten. Weil:
  • ihre Beats sind besser
  • ihre Texte sind besser
  • sie rappen schneller (zumindest schneller als 50 Cent, der Narkoleptiker der East Coast)
  • keine Ahnung worauf es sonst noch ankommt, ich versteh nix von der Materie. 
Jedenfalls spielen Plastic Little mit Humor, Sprache und Musik, es ist unmöglich sich nicht zu bewegen, wenn man ihre Musik hört und sie erinnern mehr an Old School als Gangster Rap. So. Oh ja, Electronic ist auch drin.


Plastic Little arbeiten gerade an ihrem 3. Album. Wie das funktionert: "It involves alot of drinking and sitting around, then calling up the other members in Plastic Little and being like "Yo Jon, check out this new rap line i thought of: My penis is like a monsoon in your poom-poom! Pretty soon I'll have another half a bar! I love rapping!" Yep. We'll be done in about five years."



Plastic Little - The Dopeness

und weil's so schön ist gleich noch mal als Video: Es spielt in einem pinken Krankenhaus:
 

Sonntag, 26. April 2009

Au Revoir Simone morgen im WUK


Eine Empfehlung an alle FreundInnen sanfter elektronischer Musik und und noch sanfterer Stimmen. Nachdem ich ihr letztes Wien-Konzert verpasst habe, muss ich morgen unbedingt hingehen.

Au Revoir Simone sind drei Keyboard-spielende Frauen aus Brooklyn, die mit ihrer Musik Bilder und Atmosphären heraufbeschwören, dass man denken könnte, es sei die Audio-Version von Sofia Coppolas Virgin Suicides.

Sogar David Lynch lobt sie:


Au Revoir Simone - All or Nothing
Au Revoir Simone - The Lucky One

Mittwoch, 15. April 2009

Radiohead am Frequency

Soeben wurde bestätigt, dass Radiohead zum Frequency kommen, nachdem das Gerücht schon tagelang durch verschiedenste Foren gegeistert ist.

Das heißt dann wohl, dass ich hinfahren muss, obwohl ich dieses Jahr eigentlich nicht hin wollte. Aber für Radiohead kann man schon mal drei Tage im Dreck auf sich nehmen.

Dienstag, 14. April 2009

Bands für die ich Geld ausgeben will: Gdansk

Ich habe vor ca. einem Jahr ein paar Demos von Gdansk runtergeladen und gedacht, dies sei entweder eine Band, deren Debüt-Album in 2 bis 8 Monaten bei Domino oder so erscheinen würde und vom NME als erneute Retter des Post-Punks bezeichnet werden würde, oder sowieso eine Post-Punk Band, Lebensdauer 1979 bis 1982.

Weit gefehlt! Ich habe mich von den paar positiven Blogeinträgen fehlleiten lassen. Gdansk haben (Stand: heute) 183 lausige last.fm Hörer und in drei Jahren weniger als 50 000 pageviews auf myspace kumuliert. Das ist viel zu wenig für eine Band mit klirrenden Gitarrenriffs und einem Sänger, dessen Bariton es fast schon mit Paul Banks oder Matt Berninger aufnehmen kann. 

Da die White Lies 2009 aber schon fest im Thron der "Die sind ja ein Joy Division-Abklatsch"-Band sitzen, sehe ich leider schwarz für ein schnelles bekannt werden dieser großartigen Schotten. (Nichts gegen die White Lies, ich gönne ihnen wirklich allen Erfolg der Welt.)

Gdansk erwähnen Joy Division natürlich nicht als Einfluss, sondern klingen laut Eigenbeschreibung wie "yr sleeping alone again tonight" und kreieren diese Atmosphäre perfekt.

Ich habe Gdansk letzten September in Glasgow im Captain's Rest (allen Schottland-Besuchern zu empfehlen, v.a in der Kombination von Tomatensuppe, Bier und Konzert!), zusammen mit So So Modern und My Elvis Leg, gesehen und war hin und weg.

Ich konnte bis jetzt also nur 5 £ für Gdansk ausgeben und wünsche mir sehr, dass das zukünftig mehr wird.


Gdansk - CutGlass


(bitte die ganzen zehn Minuten anschauen!)

Mittwoch, 8. April 2009

Franz covert Britney

Danke, BBC! Die ganze Live Session gibt es hier zu hören, und obwohl ich Jo Whiley nicht ausstehen kann, lohnt es sich trotzdem, da Franz Ferdinand über Dr. Who, David Bowie und südspanische Architektur reden.

Franz Ferdinand - Womanizer

Dienstag, 7. April 2009

Subway Salvation



ein Animationsfilm von London Squared. Sehr empfehlenswert sind auch die Shit Chronicles, Back Brace und der Trailer für de Kurzfilm "I'm in the mood for death". Einfach ein bisschen suchen.

Montag, 6. April 2009

5.4.2009: The Virgins, Flex

Was habe ich ewig mit mir gehadert, ob ich nun zum Virgins-Konzert gehen soll oder nicht. Sämtliche potentiellen Konzert-Mitgänger waren müde, arbeiten oder in Hong Kong. Es war Sonntag. Es ist eine Hipster-Band, also sind dort auch nur Hipster... Richtig toll sind sie ja nicht wirklich. Ich hatte 2007, zu Zeiten des ersten Hypes ("der eine war mal ein Model! aufgekrempelte Jeans! New Fucking York!") ein paar Lieder von ihnen runtergeladen, und sie ganz gut gefunden, dann aber eher ignoriert.
Ich bin am Ende doch hingegangen, weil ich nichts Besseres zu tun hatte und in diesem Jahr bisher auf viel zu wenigen Konzerten war.

Bei der Vorband, FAMP, habe ich mich plötzlich uralt gefühlt, weil ich nur noch denken konnte: "Jö, süß, die haben alle die gleiche Frisur." (dieses Seitenscheitel-Indie-Ding, in der Männerversion) Sie machen Indie-Rock, der ganz okay ist. Eine anständige Flex-Vorband, um Welten besser als z.B. Skeptic Eleptic, deren Flex-Vorband Phase ja zm Glück vorbei ist.


Die Virgins selbst scheinen sich selbst und ihre Musik nicht allzu ernst zu nehmen und sorgen für eine lustige, aber nicht atemberaubende Show. Das Gesangstalent von Donald Cummings ist nicht allzu groß, sein Falsch-Singen sort aber für Abwechslung, besonders wenn sie bei der Zugabe "Up the junction" covern. 
Eine viel bessere Review von einem Konzert der Band von vor mehr als einem Jahr im Guardian sagt: "There's hardly a pressing need for more jerky punky guitar pop in the world, but while there's not much about the Virgins that's original, they do have a discernible charisma (particularly in lead singer Donald Cummings, who looks a bit like a young Shane McGowan) and a way of crafting a groove. The Ugly Strokes, if you will." 

(OK, dem Strokes vergleich stimme ich nicht zu, aber der Presse ist es ja unmöglich New York Bands NICHT mit anderen New York Bands zu vergleichen. Und Cummings sieht viel mehr wie Jonathan Richman aus - die Musik klingt auch eher danach.)


(Das gesamte Album kann man sich übrigens derzeit auf myspace anhören.)

Donnerstag, 2. April 2009

Musik von woanders: Gabriela Kulka

Re: Russland: Beim gestrigen Post wollte ich eigentlich "Russians" von Gabriela Kulka hochladen, ließ es dann aber doch, da ich mir dachte, dass sie mehr Beachtung verdient, als die Begleitmusik einer Nachricht über Lenins fehlenden Arsch zu sein. 
Und dann fiel mir ein, dass ich ja diese einmal verwendete und dann schmählicherweise ignorierte Kategorie "Musik von woanders" habe, in der es um MusikerInnen aus Städten und Ländern geht, die nicht unter den Verdacht fallen, Zentren der gehobenen (oder auch primitiveren) Popmusik zu sein.

Gabriela Kulka ist aus Warschau und stammt aus einer Musikerfamilie (ihr Vater, Konstanty Kulka ist ein bekannter Geiger und auch sie ist ausgebildete Violinistin, auch wenn sie jetzt mehr Klavier spielt.

Ihre Homepage beschreibt sie und ihre Musik als "balancing on the verges of rock, jazz and cabaret, she creates dynamic, emotional and complex pieces of music, which bear as much resemblence (sic!) to stage musical, as to contemporary alternative pop."
Das spiegelt sich auch in ihren Einflüssen wieder, die von den offensichtlicheren wie Kate Bush und Tori Amos über die auch logischen Kurt Weill und Danny Elfman bis zu den eher überraschenden wie Oingo Boingo und ABBA reichen.

Irgendwo fand ich auch einmal einen Regina Spektor Vergleich. Wenn aber irgendwo steht, Gabriela Kulka sei die polnische Regina Spektor und man sich dann erinnert, dass Regina Spektor ja als die russische Tori Amos gelabelt worden ist - dann glaubt man schon an den Ausverkauf des Qualitätsjournalismus. Aber ich schweife ab, zurück zur Musik:

Gabriela Kulka - Russians (Sting)

Gabriela Kulka - Crawl Sweet Lord

Mittwoch, 1. April 2009

Russische Arschbombe

Haha, heute ist tatsächlich der 1. April!

Irgendwelche Scherzkekse (Kapitalisten, die ihren Humor noch nicht an den Meistbietenden verkauft haben?) in St. Petersburg haben eine Bombe an einer Lenin-Statue befestigt und seinen Hintern explodieren lassen. Lebewesen is eh nix passiert, also darf man ruhig lachen, bis der/die Schuldige gefunden ist und das Gespann Putin-Medvedev seine Macht walten lässt.

via Die Presse, Bild AP.

Mittwoch, 25. März 2009

In it for the money


Gestern bekam ich folgende Nachricht via last.fm-Blog: Das last.fm-Radio ist ab 30. März nicht mehr gratis. Benützer müssen ein last.fm-Abo bestellen und 3 € im Monat zahlen. Das bisherige Business-Modell war: Werbung + Kundendaten für Werbezwecke weiterreichen + Abonemments von einigen wenigen. Das war anscheinend nicht genug.

3 € sind nicht sonderlich viel und würde ich das last.fm-Radio verwenden, würde ich sie vielleicht sogar zahlen. Das Empörende ist, dass diese 3 € von allen gezahlt werden müssen - außer US-AmerikanerInnen, EngländerInnen und Deutschen. Für Bewohner dieser drei Länder bleibt der Service weiterhin gratis.

Die Entrüstung ist natürlich groß und die Vorwürfe reichen von Geldgier bis Online-Rassismus. Manche sehen schon den Untergang von last.fm und prophezeien ihm ein ähnliches Schicksal wie pandora, dass im Sommer 2008 kurz vor dem Kollaps stand.

Einen Tag später (also heute) wird auch diese Nachricht herausgebracht: Die Warner Music Group entzieht ihre Musik von last.fm, Künstler die bei Warner (z.B. die Magnetic Fields, die Smiths und Rilo Kiley) unter Vertrag stehen, können nicht mehr gestreamt werden. 
last.fm's  größter Vorzug war immer, dass es leicht war, neue Künstler kennen zu lernen - deren CDs man kauft, deren Konzerte man besucht etc. Wenn diese Möglichkeit eingeschränkt wird, hat die Musikindustrie auch nichts davon.

Der Konsens der last.fm Benutzer ist, 1) dass last.fm die Änderungen schlecht kommuniziert hat und 2) dass das Ärgernis, dass drei Länder NICHT zahlen müssen sehr viel größer ist, als das Faktum, dass die ca. 192 anderen Länder zur Kasse gebitten werden und das Privileg der anderen drei so mitfinanzieren.


The Beatles - Money

P. S. Das Rot des last.fm-Logos schlägt sich ganz fürchterlich mit dem Rot meines Blogs. Ich entschuldige mögliche Augenschäden.

Montag, 23. März 2009

The Baa-Studs present: Extreme Shepherding

Super PR Aktion von Samsung um LED-Lampen zu promoten:



Sonntag, 22. März 2009

Gezwitscher, dass Kreise zieht


Da sitze ich spät abends in meinem Zimmer und twittere ganz unschuldig vor mir hin und schreibe Sachen wie "surprisingly enjoys ryan adams a lot. whod've thunk?" - Belanglosigkeiten eben, wie sich das so gehört. Fünf Minuten später kriege ich eine Email, dass die Cardinals (Ryan Adams Band, für alle Alt.Country-Ignoranten) eine/n jetzt folgen. Creepy, oder?
Da sitzt ein Mensch (oder eher wahrscheinlich ein Computerprogramm) und checkt twitter nach Schlagworten ab und addet dann Menschen. Na ja, das Programm wird Spaß haben, wenn ich meine 140-Zeichen Gedanken ins Netz feuere.

Wie sich twitter auf mein Geblogge auswirkt, weiß ich noch nicht. Vielleicht werden die Posts ernsthafter und das Banale verlegt sich auf twitter. Time will tell.

Ryan Adams -  Strawberry Wine


Samstag, 21. März 2009

Erschlagen



Denn..

1) ...bin ich krank. Ich wollte, wie sich das so gehört, für jemanden der über Musik bloggen will, aber nie so genau weiß über was, mein nicht enden wollendes Schniefen, Schneuzen, Husten, Tee trinken und Nasenspray sprühen, als Anlass nehmen und ein paar Erkältungslieder posten. (Ich weiß gar nicht, ob ich welche habe, aber es gibt ja Lieder über jeden Scheiß.)

2) ...muss ich mich entscheiden worüber ich meine nächste Arbeit schreibe. Das vorgeschriebene Oberthema ist "Jugend, Medien, Lebensstile und Technologie". Als ob ich jemals über was anderes schreiben würde... 
Jedenfalls werde ich aus einem dieser Themen auswählen:

a) Subersives Crafting: Es gibt eine sehr große Szene von feministischen Strickerinnen/Näherinnen/Stickerinnen, die in ihren Arbeiten Feminismus, ökologisches Denken und Ironie vereinen und dabei gleichzeitig traditionell weibliche Tätigkeiten aus der "Wie altmodisch bist du denn?"- Ecke holen.

b) Harry Potter Fanfiction-Communities: Ich würde hier den Inhalt kaum beachten (damit sollten sich die Literaturwissenschaftler beschäftigen), und mich viel mehr auf die Gemeinde, die sich rund ums Schreiben, Reviewen und Challengen, etabliert hat, konzentrieren.

c) Genderdifferenzen in Musikblogs: Das Thema wird es wohl werden.


Die Gemeinsamkeit dieser Themen ist, dass bei allen der Zugang eher schwer ist, v.a. a) und b) sind sehr geschlossene Gemeinschaften und dass es wenig Literatur gibt. Ich werde wohl nie lernen.


P.S. 1: Wizard Rock wär doch auch ein Thema, oder?

P.S. 2: Das Bild stellt eine Möglichkeit der Vernnetzung in Online-Communities dar und ist eines der weniger abenteuerlichen Modelle.

Dienstag, 17. März 2009

In the window of the nonsense store


In der Rubrik: "WTF?", Untersektion "Religion": Thousands of the Faithful Flock to Island Church to see the Face of Jesus in a Seat Cushion Wie immer sind die Kommentare noch unterhaltsamer als die tatsächliche Nachricht.


Personal Jesus - Johnny Cash

Jesus shootin' Heroin - The Flaming Lips (Ich weiß, ich hatte sie erst vor zwei Tagen und dieses Lied ist noch dazu vom selben Album, aber es ist eines der besten Jesus-Lieder.)


Sonntag, 15. März 2009

Schneider vs. Lindenberg



Ich bin ja eigentlich kein SO großer Fan, aber das muss man erstmal technisch können!


Wenn man das Video nicht ganz sieht, liegt das daran, dass blogger.com mir in letzter Zeit jedes Bild, dass breiter als 420 Pixel ist, abschneidet.

Hey, Mr. Rain



Ich habe in letzter Zeit mein Faible für Männer mittleren Alters musikalisch ausgelebt. Will heißen, viel Pulp und Velvet Underground, David Bowie, Nick Cave, Tom Waits und sogar Neil Young gehört.

Außerdem verlieren diese verregneten Nachmittage so langsam ihren Reiz. Eine Novelty sind sie schon lange nicht mehr. Doch dann spielt iTunes plötzlich Dogs von Damien Rice und das Wetter macht Sinn und die Welt ist wieder in Ordnung. Diesem Rationalitätsschub folgte die Frage: "Kann man ältere Männer und Regen musikalisch kombinieren?" Es funktioniert ganz ausgezeichnet. (Mit 35 Jahren ist Damien Rice eigentlich zu jung für diesen Post, aber als Aufhänger für das Ganze kann ich ihn schwer auslassen.)

Regen ist das Thema vieler, vieler Lieder, und da die Indexsuche bei "rain" "brains" und "trains" nicht rausfiltert, gibt es da noch mehr. Das wissen auch die Flaming Lips mit Trains, Brains & Rain. (Wayne Coyne: 48)

Es regnet - Element of Crime (Sven Regener: 48)

Ain't gonna rain no more - Nick Cave and The Bad Seeds (Nick Cave: 51)

Der Meister der Regenlieder bleibt aber immer noch Tom Waits - Rains on me (Tom Waits: 59) 

Ich wollte auch noch Early Morning Rain von Paul Weller (50) inkludieren, habe mich dann aber erinnert, dass sich weder sein Aussehen noch sein musikalisches Werk gut gehalten haben und ihn ignoriert. Stattdessen gibt es aber noch Ryan Adams, der mit 34 Jahren eindeutig zu jung ist, dessen Opus aber genauso gut von einem 64 jährigen stammen könnte - Damn Sam (I love a woman that rains).

Dienstag, 10. März 2009

Aus aktuellem Anlass...



Ich saß heute in meinem Seminar und langweilte mich. Am Ende dann die Teilnehmerliste unterschrieben und was steht da für ein Name vor meinem? "zu Knyphausen"

Also beuge ich mich rüber, frage: "Tschuldigung... bist du zufällig mit Gisbert zu Knyphausen verwandt?"

"Ja."

"Ah. Cool."

Die Konversation ging nicht weiter, da ich mich nicht genau erinnern konnte, wie Gisbert zu Knyphausen genau klingt und ich nicht sagen wollte: "Super Album!" falls ich ihn eigentlich nur so gut wie, sagen wir mal, Niels Frevert finde (also belanglos). Aber wenigstens habe ich bestätigt dass Gisbert zu Knyphausen tatsächlich Gisbert zu Knyphausen heißt.
Zu Hause habe ich aber gleich kontrollieren müssen, was Gisbert zu Knyphausen eigentlich für Musik macht: Gitarrenlastiger Indiepop, melancholische Texte ("Ich bau ein wunderschönes Grab/für jeden neuen Tag"), eine SEHR angenehme, rauchige Stimme. 

Weniger poetisch als Element of Crime, folkiger als Jens Friebe, weniger Phrasendrescherei als Kante, weniger Pathos als Tomte. Nichts allzu Besonderes, aber auch zu gut zum Ignorieren. 

Samstag, 7. März 2009

Cherished Interpudlians...


Die Lieblingsband arbeitet. Wenn das mal nicht die besten Nachrichten der Woche sind.


Hoffnungsträger 1: "We find ourselves marveling at the tremendous focus that has defined our early rehearsals for this, our 4th effort."

Hoffnungsträger 2: "We just make the music."

Hoffnungsträger 3: "It's as though we've hit upon a balance between our urgency and our calm. And true to our better work, this is music that unravels over time."


Man sollte sich aber doch den ganzen Text geben und sich daran erfreuen.

Freitag, 6. März 2009

Schlagermusik von Germanistikabbrechern

Über Angelika Express gibt es nicht allzu viel zu sagen, dass ich nicht gestern schon gesagt hätte. Einfache, lustige Show, Sound OK, Variationen zum Album eher gering. Zwischen den Songs ein bisschen Ösi vs. Piefke-Banter von Seiten der Band (Kkkkina und Schschschina - sie sind ja aus Köln) und Anekdötchen über H&M-Pullover. Lustig war's, nur leider haben sie "Ich bin kein Amerikaner" nicht gespielt.


Viel mehr gibt es über die Vorband zu sagen, Kommando Elefant. Ob sie tatsächlich Germanistikabbrecher sind, weiß ich nicht - ist aber auch egal. Während dem gesamten Konzert habe ich mich gefragt: "Meinen die das ernst? Sind sie sich bewusst, dass ihre Lieder ärgere Mitschunkelqualität besitzen? Und wenn ja, warum tun sie das? Greifen sie den Authentizitäts- und "nicht Pop sein darf"-Zwang in der Indie-Szene an (der es ja wirklich verdient, angegriffen zu werden)? Oder denken sie, dass Schlagerrythmen Potential haben und eigentlich eh geiler Scheiß sind?"

Da singen sie über Ludwig Wittgenstein, Bernd Begemann und Udo Lindenberg und man könnte auf 2 und 4 mitklatschen. Das Schlagergefühl kommt nicht nur von der Musik (Kitsch-Keyboard, kein Bass, Drums zu laut), sondern auch von den Texten: "Du bist verkauft und verraten" (dass sich herlich zum Refrain von "All my Loving" von den Beatles singen lässt.); "mit Bernd Begemann/auf der Autobahn/Kilometer um Kilometer fahr'n"; und die allerbeste Zeile "Wenn ich dich sehe bleibt mein Herz stehen, (...) will mit dir durch die Nacht gehen." In Letzterem geht es um ein Mädchen, dass so toll ist, es ist wie ein Rocksong.

Hm.

Donnerstag, 5. März 2009

"Sie tragen Anzüge, da können sie keine Arschlöcher sein."



Das hat Peter Hein von den Fehlfarben über Angelika Express gesagt und ich habe ja eine große Schwäche für anzugtragende Bands.

Angelika Express seh ich mir heute Abend nämlich im B72 an. Das neue, durch Shareholder finanzierte Album gibt es als Ganzes zu hören. Ich rechne mit einer einfachen, aber lustigen Show, thematisch irgendwo zwischen Alkoholismus und französischen Filmemachern angesiedelt (OK, so weit liegt das jetzt nicht auseinander.)

Wegen Berlin und Hamburg.... vergiss et. Darüber wird wahrscheinlich nicht mehr geschrieben, waren nur leere Versprechungen. Das haken wir einfach mit folgendem Lied ab: 

Angelika Express - Geh doch nach Berlin (rechts klick, sichern als)

Und weil ich die Fehlfarben mag und dieses Lied ein Juwel deutschsprachiger New Wave-Musik ist, auch noch
 


Ich habe übrigens tatsächlich gebettelt. Ich komm trotzdem nur ins Seminar wenn zwei Teilnehmer nicht auftauchen. Hätt ich mir also sparen können.

Montag, 2. März 2009

Wir sind viele



Hier sollte ja der längst überfällige "Ich bin zurück aus Deutschland"-Post kommen, mit themenbezogenen Liedern und so. Kommt aber nicht, da ich eben diese E-Mail bekommen habe und meine Wut wo auslassen muss. Und wo, wenn nicht im Internet?

liebe studierende!
leider haben sich wieder allzuviele in meinem bakk2-seminar angemeldet. aus paedagogischen gruenden ist es fuer mich jedoch ausgeschlossen, mehr als 30 studierende in das seminar aufzunehmen. bitte sehen sie sich nach einem anderen platz um. ich bitte vielmals um verstaendnis.
schoene gruesse
gerit goetzenbrucker


1. "Pädagogische Gründe" haben am Publizistik-Institut noch nie jemanden interessiert. Wenn sie jetzt damit anfangen, ist das zwar nett und wirklich, ich würde mich freuen, aber dann müssen sie mehr Bakk 2 - Seminare zur Verfügung stellen. Derzeit gibt es für alle 9 Bakk 2 - Kurse insgesamt 293 angemeldete Studenten. Pro Kurs sind 30 Leute vorgesehen. Rechnet selbst.

2. Ich bin auf Platz 33 von 30. Auf Platz 33 von 30 bin ich nicht weil ich mich zu spät angemeldet habe. Ich war wie alle anderen um Punkt 17:00:00 auf der Homepage, habe das Kästchen markiert und auf "Anmelden" gedrückt.
Auf Platz 33 von 30 bin ich, da die Publizistik immer noch nicht gelernt hat, dass der Server dem Druck von mehr als 300 nervösen Studenten, die alle gleichzeitig einloggen und sich alle gleichzeitig für ATs, UEs, SEMs, PSs, PKs anmelden wollen, nicht standhält. Bis sich also die nächste Seite geladen hatte, die mir die Anmeldung bestätigt, war ich von Platz 9 auf 33 gerutscht.
Bittere Ironie, dass das für Medien zuständige Institut nicht wirklich damit umgehen kann. JEDES Semester ist das aufs Neue so und die diessemestrigen Versuche der Verbesserung waren ja höchstens drittelherzig.

3. Ausgerechnet die einzige LVA-Leiterin, die sich mit Online-Medien und sozialen Netzwerken beschäftigt, diejenige mit dem für mich interessantesten Lebenslauf, muss "aus paedagogischen gruenden" auf 30 Seminarteilnehmern bestehen? 
Im Domsich - Seminar sind 52! Aber dem ist es ja wurst ob er seine G'schichtln 30 oder 100 Leuten erzählt.


Vielleicht werde ich betteln. Das muss ich mir noch überlegen.


Dienstag, 17. Februar 2009

Berlin, dein Gesicht hat Sommersprossen

Ich fahre nach Hamburg und Berlin und bin nicht da. In Berlin habe ich ja Leute, in Hamburg nicht. Mein Hamburg-Bild ist ausschließlich von Hans Albers geprägt, aber das kann ja nicht mehr stimmen.

Mein Zug fährt bald, auf Wiedersehen!


Weil's schön ist

Montag, 16. Februar 2009

15.2.2009: Islands, Arena


In der kleinen, sehr gemütlichen, sehr beheizten Halle der Arena 20 Minuten zu spät ankommen, rumstehen, auf die Vorband warten, Vorband ertragen (Brooke's Bedroom: Martin Pieper singt zu Elektroklängen, die nicht so schlimm wären, würde Martin Pieper nicht dazu singen), ein Bier holen, auf Islands warten.

Islands machen ja sehr poppige Musik, die nicht nach Pop klingt - das Mitsingpotential ist eher gering. Live wird es zusätzlich durch Prog- und Grunge-belastete Improvisationen erschwert.
Die Band klingt live weniger verspielt als auf den Platten. Das Bizarre der Islands wurde zugunsten des Rocks abgedämpft.
Die Highlights waren "Don't call me Whitney, Bobby" (das Rihanna gewidmet wurde) und "I won't share you", von Nick Diamond nur von der Gitarre begleitet. Morrissey oder die Smiths zu covern ist eigentlich ein sehr empfindliches Unterfangen, dass nur wenigen gelingt - überraschenderweise hat Nick Diamond, dessen Stimme eher an Kevin Barnes erinnert, es geschafft.

Der Sound hätte besser sein können - die Bassklarinette (Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, dass es eine war, aber das ergab meine google-Suche) hat man kaum gehört und Nick Diamonds Mikrofon war auch zu leise eingestellt.

Die Band war organisiert und routiniert, aufeinander eingespielt, ein bisschen müde, weil nach eigenen Aussagen in der Mitte der Tour, where "everything stops making sense." Das könnte auch die wiederholte Frage an das Publikum erklären, ob wir denn einen "red hot tip" wollten - dieser Tipp war dann "It's: Wrap it" oder "It's rabid" oder "It's rapid".

Ihre Daytrotter Session ist hier zu haben, eine nostalgische Erinnerung an die Unicorns ist hier zu sehen (Es ist zwar eines ihrer schwächeren Lieder, hat aber umso schönere Raumschiffe im Video):


The Smiths - I won't share you

Montag, 9. Februar 2009

Et cetera, et cetera, et cetera

Ich hatte viel zu tun. Echt jetzt. Ich war zwei Wochen lang nur außer Haus um Milch und Schokolade zu kaufen, eine Prüfung abzulegen und eine Freundin zu verabschieden. Jetzt aber zu Erfreulicherem:

Die Grammys sind ja eigentlich ein Witz. Heuer haben sie aber eine Sache gut gemacht, indem sie Radiohead eingeladen haben: Anschauen, bevor es wieder weg ist:



P.S.: Klingt Gwyneth Paltrow immer so, oder ist sie bloß verkühlt? Wenn ersteres der Fall ist, bin ich ganz froh, dass hier alle Filme synchronisiert werden.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Dead Man's Bones

Der Schauspieler Ryan Gosling (Lars and the Real Girl, Half Nelson) und sein Freund Zach Shields gründen eine Band, obwohl sie nicht alle gespielten Instrumente beherrschen. Sie arbeiten mit einem Kinderchor zusammen. Weitere Ingredienzen sind eine Hüpfburg und ein Taco Truck.

Das Ergebnis sollte doch furchtbar sein, oder?

Überraschenderweise ist ihnen aber etwas Gutes gelungen. "In the room where you sleep" ist eine naive Piano-Ballade, getragen vor allem von Goslings Stimme. OK, der Kinderchor nervt manchmal, aber er gehört nun mal zum Konzept.



Dienstag, 27. Januar 2009

Irritationen # 2 + FM4 Geburtstagsfest

Warum habe ich bloß das unbändige Verlangen harte, kantige, schwer kaubare Sachen wie Schwarzbrot zu essen, wenn sich schon jeder Schluck Tee schmerzhaft ist?


Tee muss aber unbedingt sein, denn sonst fühlt sich die Speiseröhre etwas gar sehr zusammengeklebt an. Schuld an der ganzen Mandel-Misere sind Franz Ferdinand und die Rakes - ihnen sei aber aufgrund der guten Liveshow verziehen. 
Nicht verziehen ist hingegen Deichkind, den Hamburger Müllsackpartyrappern. Die Band muss sich bewusst gewesen sein, dass alle ihre Lieder gleich langweilig sind und versuchten dass mit Neonfarben, Trampolins, Wasserpistolen, Federn, einem Riesenraben, Konfetti, Schlauchbootsurfen, Vodkafüttern und gescheiterter Kraftwerkimitation wettzumachen.


So und um den Post etwas positiver zu machen, hier noch "Wine in the afternoon", ein wirklich sehr sehr süßes, schönes, romantisches Video von Franz Ferdinand und ein sehr sehr ironisches, lustiges Lied von den Rakes, dass die britische Musikszene der Jahre 2003-2005 in drei Minuten und einundvierzig Sekunden zusammenfasst.


The Rakes - iProblem

Dienstag, 20. Januar 2009

LDMADTWLM(AMAGS) #3: Grow your own fucking moustache, asshole

Ja, die Serie ist zurück. (Und weil's so lange her ist: eine Erinnerung, was das eigentlich für ein Wahnsinnsakronym ist: Lieder, die man allein des Titels wegen lieben muss (aber musikalisch auch gut sind)). 
So demotiviert bin ich gerade. Aber das Lied kam gerade auf Shuffle und ich dachte: Why not?


The Wet Secrets aus Edmonton, Kanada haben das Genre des march-electrorock erfunden. "Tubas, paint cans and trombones poke into the mix of campy, homo-centric fuzz rock.".
Nach einem wirklich genialen Intro geht es in dem Lied, um ehrlich zu sein, bergab, aber nicht allzu tief, in dieser herrlichen Kritik am ironischen Indie-Schnurrbart.